Helmuth Uhrig: Form und Sinn – Ausstellung im Kloster Kirchberg

bis 30.11.2025

pm  Form und Sinn – Skizzen und Studien. So der Titel der diesjährigen Ausstellung mit Werken des Künstlers Helmuth Uhrig im Berneuchener Haus Kloster Kirchberg in Sulz am Neckar. Eröffnet wurde die Ausstellung am 23. März 2025 mit einer Vernissage, zu der der Arbeitskreis Uhrig – der sich seit Jahrzehnten um den Nachlass des Künstlers und Michaelsbruders kümmert – herzlich eingeladen hat..

Die Mitglieder des Arbeitskreises Helmuth Uhrig haben rund 30 grafische Werke in nicht-gegenständlicher Bildgestaltung ausgewählt. Für die ansprechende Präsentation ist federführend Ulrich Koring verantwortlich. Im Mittelpunkt stehen Skizzen und Studien von Helmuth Uhrig aus dem Jahr 1965. Der vielseitig tätige Künstler war in der Entwurfsarbeit sehr produktiv. Um für sich selbst Entdeckungen zu machen von Formen, Symbolen oder Archetypen (Zeichen, die im Innersten der Menschen ruhen) spielte er ein Thema in variierenden Schritten durch – zunächst skizzierte er im handlichen A4-Format, dann arbeitete er systematisch die Studien im Format A1 aus.

Für die selten präsentierten Collagen kombinierte Uhrig Zeichnungen sowie Ausschnitte aus schwarzem, grauem und beigem Papier. Studien führte er oft als Kohlezeichnungen aus. Charakteristisch sind Uhrigs Symbole, die nach unten und oben geöffneten Parabeln. Diese Himmels- und Erdlinien, deuten die Kraftfelder an, in denen der Mensch lebt.

Des Weiteren zeigen zehn nicht-gegenständliche Gemälde Befindlichkeiten und Grundzüge des Menschseins. Stimmungen und Gefühle werden durch die Farbsymbolik kenntlich gemacht. Der Einfluss von Picasso wird insbesondere dort erkennbar, wo Gesichtszüge in Frontal- und Profilansicht gleichzeitig abgebildet sind.

Die Idee, abstrakte Bilder von Helmuth Uhrig zu zeigen, entstand im Jahr 2015 mit „Passion und Abstraktionen“. Damals gab es auf dem Kirchberg eine Ausstellung des Rottweiler Künstlers Jürgen Knubben mit Skulpturen aus Corthenstahl. Parallel wählte die Kuratorin Dr. Ingrid Helber abstrakte Werke von Helmuth Uhrig aus.

Dauerhaft werden in den Ausstellungsräumen zudem Beispiele der Glasmalerei Helmuth Uhrigs dargeboten. Im Bereich Bildhauerei liegt der Schwerpunkt auf der „Thomas-Gruppe“, die bis vor kurzem die Pauluskirche in Düsseldorf geziert hatte.

Die Ausstellung ist sonntags von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei, Spenden sind herzlich willkommen – insbesondere für die Realisierung der Pläne, die Kunst Helmuth Uhrigs mit einem neuen Lichtkonzept noch wirkungsvoller präsentieren zu können.

Neben den regulären Öffnungszeiten sind auch individuelle Führungen nach Vereinbarung möglich, bitte wenden Sie sich dafür an den Empfang vom Kloster Kirchberg (E-Mail: empfang@klosterkirchberg.de, Tel: 07454 8830)

 

Foto: Helmuth Uhrig/Thomas-Gruppe
Fotograf: Ulrich Koring

Hinterlassen Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Erforderliche Felder sind markiert *